Sonntag, 22. Januar 2012

Ecuadorianer, Substantiv, m

Ich denke, was ein Ecuadorianer ist, ist klar: Ein Mensch der aus Ecuador kommt!

Aber, so wie man über Deutsche sagt, dass sie immer pünktlich sind und alles ordnen müssen, haben auch Ecuadorianer ihre, nicht immer guten Eigenschaften!

Ich hab gerade so eine super Idee bekommen, und zwar, dass ich einfachmal eine typische ecuadorianische Familie erfinde und sie dann vorstelle!
Vielleicht wird dass ein bisschen überzogen sein, aber ich werde halt versuchen alle Vorurteile und Eigenschaften in diese Familie reinzupacken!
Achja, die Familie ist eher reich, da ich nicht weiß, wie das Leben von den Ärmeren so aussieht, obwohl die Armen sicherlich den größten Teil de Bevölkerung ausmachen.

Also, fangen wir an:

Alberto Roque Rodriguez (So heißt eigentlich keiner, aber ich find den Nachnamen halt geil)
Das ist der Vater, er arbeitet immer, also von morgens um 7 Uhr, bis abend um 7. Er ist der Boss im Haus, wenn er etwas sagt, dann hat das auch ausgeführt zu werden, z.B. am Esstisch, alle sitzen, der Vater sitzt eigentlich so, dass er perfekt aufstehen kann und der Sohn sitzt an der Wand und es ist schwer aufzustehen. Jetzt ist allerdings das Getränk vom Vater leer, also weißt er seinen Sohn an ihm gefälligst nachzufüllen.
Für ihn ist die Familie extrem wichtig, sie wird, da sie 2 Stunden entfernt wohnen, mindestens einmal im Monat besucht, natürlich auch an Weihnachten!!
Alberto bringt in der Familie fast das gesamte Geld ran, und betont das auch des öfteren, natürlich nicht so auffällig, aber in seinem Benehmen!!
Er ist eher strenger, erlaubt nicht immer, dass man ausgehen kann und möchte, dass seine Kinder die Tage zu Hause verbringen, aber wenn er mit seiner Familie ist, wird er auf einmal zu einem komplett anderen Menschen und ist extrem glücklich!

Carmen Roque Garcia
Die Mutter arbeitet zwar, aber meistens nicht den gesamten Tag und ihr Job ist auch eher ein kleiner.
Wenn die "Haushaltshilfe" nicht da ist kocht sie, und steht auch sonst ziemlich viel in der Küche.
Sie hat dafür zu Sorgen, dass ihr Mann, wenn er nach Hause kommt, nicht viel machen muss und bedient ihn!
Sie ist eine absolut nette Frau, sorgt sich sehr um ihre Familie, achtet immer darauf, dass es allen gut geht, und falls etwas für jemandem nicht passt, dann versucht sie es besser zu machen, sodass alle glücklich sind!!

Jorge Roque Garcia
Der Sohn geht auf eine Privatschule, denn die öffentlichen Schulen haben alle ein extrem schlechtes Niveau. Wirklich viel macht er allerdings nicht. Er sitzt die meiste Zeit seines Tages vor dem Computer, schreibt auf Facebook mit unendlich vielen Leuten, trifft sich aber nie so wirklich mit denen. Wenn er mal etwas machen möchte, dann muss er um Erlaubnis fragen. Und wenn es um Mädchen geht, sollte er entweder seinen Vater vorher fragen, oder er verheimlicht es. Mädchen mit auf sein Zimmer zu nehmen ist für ihn sowieso total unmöglich. Wenn er Sex haben möchte, muss er ins Motel gehen. Bei Freunden gibt er mit Mädchen an, erfindet Lügen und Mädchen, die er angeblich hatte.
Aber er ist sportlich, er spielt Fußball und Basketball in der Schule, und wie jeder Ecuadorianer, kann er einigermaßen den Ball übers Netz kriegern beim Volleyball.

Maria-José Roque Garcia
Sie ist die Tochter der Familie! Sie ist natürlich auch auf der Privatschule, und die nimmt sie auch ernst! Sie lernt viel und sitz aber auch viel vor dem Computer.
Sie geht eigentlich schon ganz gerne auf Parties, aber wenn sie die Erlaubnis ihre Vaters hat, braucht sie mindestens 2 Stunden um sich fertig zu machen (das ist kein Spaß und keine Übertreibung!)
Bei Jungen, gilt eigentlich das gleiche wie bei dem Sohn.


Das war dann also meine schöne frei erfunden Familie, natürlich sind ein paar Sachen aus meiner Gastfamilie übernommen, aber auch vieles von Freunden und Erzählungen.

Die Nachnamen will ich noch schnell erklären:
Roque ist der Nachname von dem Vater des Vaters. Der möännliche Nachname wird immer übernommen! Rodriguez ist der Nachname von der Mutter des Vaters.
Garcia ist der Nachname von dem Vater der Mutter, vor der Heirat, hatte sie noch einen anderen Namen, den von ihrer Mutter!
Und so setzt sich dass dann in die Generationen fort, also "sterben" die Namen der Frauen quasi aus!


Und jetzt wollte ich nich ein paar Charaktereigenschaften von Ecuadorianern nennen:

-Sie sind unfassbar unpünktlich, außer zur Schule, manchmal muss man 2 Stunden warten, bis man endlich losfährt.
-Sie sind nett und gastfreundlich! Ich habe noch keinen Ecuadorianer kennen gelernt, der von Anfang an unfreundlich war und sie wollen alles übner deine Kultur wissen.
-Reiche Leute denken, sie wären besser, als die Armen, die aber nie eine Chance auf etwas besseres bekommen haben.
-Ecuadorianer sind Lügner! Mein Vater meinte zum Besipiel mal, dass er in der Baskettballnationalmannschaft von Ecuador gespielt hat, was allerdings extrem schwer sein dürfte, mit seiner Größe(mindesents einen Kopf kleiner als ich)
-Sie sind ehrgeizig in der Schule und versuchen immer aufzupassen und ihre Hausaufgaben zu machen.
-Sie wollen weiß sein!
-Sie sind entweder extrem sportlich oder haben sich noch nie in ihrem Leben bewegt.
-Die Familie ist extrem wichtig und steht über allem.
-Wenn irgendwo eine Gringa gesichtet wird, wird sie nicht als Mensch, sondern als Sexobjekt gesehen, was es ziemlich schwierig macht, wirklich Freunde zu finden, die nicht nur hinter deinen weißen Freundinnen her sind.


Es gibt bestimmt noch mehr Sachen, aber mir fällt grad nix mehr ein!

Und ich muss sagen, ich liebe Ecuador und die meisten Ecuadorianer auch!



Hauptsache alles ist Banane;)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen